Keltische Knoten Tutorial

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  • Rhagrim
    Moderator
    • 03.09.2023
    • 482
    • Staring down the Abyss

    Keltische Knoten Tutorial

    Ich dachte mir, vielleicht interessiert sich jemand dafür, keltische Knoten zu entwerfen, deshalb wollte ich die kompliziert aussehenden Gebilde etwas entmystifizieren, dekonstruieren und in leicht verdaulicher Form für euch wieder zusammensetzen, sodass ihr sie leicht selbst kreieren könnt. Ich hoffe, das Tutorial ist verständlich und hilfreich.
    Wenn ihr selbst gute Tutorials, Techniken, Tipps & Tricks habt, immer nur gerne her damit!
    Auf Pinterest hab ich zwecks Inspiration eine Pinnwand nur für keltische Knotenkunst angelegt: Klick klick

    Basics

    Keltische Knoten lassen sich mit der richtigen Technik sehr einfach konstruieren. Das einzige Hilfsmittel, welches man dazu braucht, ist: Ein gerader Strich.
    Um die grundlegende Technik zu erklären, konstruieren wir mithilfe eines einzelnen geraden Striches in 5 Schritten einen einfachen Knoten, den jeder von uns schon unzählige Male gezeichnet hat: Eine 8​
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    1. Unsere Hilfslinie - ein einzelner, gerader Strich.
    2. Durch die Mitte dieser Hilfslinie zeichnen wir ein X
    3. Nun werden die Enden dieses X miteinander verbunden
    4. Die ursprüngliche Hilfslinie kann nun entfernt werden und anhand unserer (hier roten) Knotenstruktur, können die typischen, keltischen Knotenstränge eingezeichnet werden, in der sich die einzelnen Knotenpunkte immer abwechselnd überschneiden.
    5. Die (hier rote) Hilfslinie kann entfernt werden, die Stränge des Knotens wenn nötig korrigiert und gleichmäßiger nachgezogen werden, ehe man ihn - sofern man möchte - schattiert oder anders weiter ausarbeitet.​

    Indem man diesen Strich auf verschiedene Arten miteinander kombiniert, kann man anhand des daraus entstehenden „Hilfsgerüsts“ unzählige und sehr komplexe Knoten konstruieren. Zur optischen Trennung zwischen den einzelnen Strichen beginnt und endet jeder Strich in den folgenden Beispielen mit einem deutlich sichtbaren Punkt.​
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    Eine grundlegende Frage dreht sich beim „knüpfen“ der Knoten (bzw. dem verbinden der X) darum, welche Enden der X man miteinander verbinden sollte.

    Regel Nr.1:
    Die Enden jener X miteinander verbinden, welche sich am nächsten sind und zueinander stehen.(Wie z.B. in dem unten folgenden Beispiel die Enden der X an der Innenseite des rechteckigen Hilfskonstruktes, die sich ohnehin schon beinahe berühren.

    Regel Nr.2:
    Steht im Kontrast zu Regel 1: Es gibt kein „richtig“ und kein „falsch“ und nicht nur eine Art, einen Knoten zu konstruieren. Daher gilt es oft, verschiedene Variationen auszuprobieren und jene zu wählen, die einem am besten gefällt.

    Sehen wir uns das anhand eines einfachen, rechteckigen Hilfskonstruktes an, bei dem die Hilfslinien bereits mit einem X gekennzeichnet wurden und nur mehr miteinander verbunden werden müssen:​
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    Zuletzt geändert von Rhagrim; 23.09.2023, 07:10.
    “No tree can grow to Heaven unless it’s roots reach down to Hell.”
    - C.G. Jung
  • Rhagrim
    Moderator
    • 03.09.2023
    • 482
    • Staring down the Abyss

    #2
    Knotentechniken

    Anhand des einfachen Dreieckknoten, schauen wir uns einmal einige Techniken an, mit denen man die Knoten gestalten kann.Das sind nur einige Basistechniken, die man nach Belieben und Inspiration ändern und erweitern kann.
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ID: 389





    "Mauern"

    Eine wichtige Möglichkeit, Knoten zu gestalten und zu bearbeiten, besteht darin „Mauern“ins Konzept mit einzuarbeiten - d.h. Stellen zu schaffen, an denen die Stränge des Knotens nicht „durch“ können, sondern darum herum geknüpft werden müssen. (Mauern sind also Hilfslinien, an denen kein X eingezeichnet wird)
    Das kann man auf zwei Arten erreichen: Erstens durch vordefinierte Mauern, die direktin den Entwurf mit eingearbeitet werden. Diese schauen wir uns hier anhand einiger Beispiele einmal an.​

    Als Beispiel nehmen wir einen einfachen Knoten, den man v.a. für Flächengestaltungen gut benutzen kann. Links das normale, „mauerlose“ Raster.
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    Die Mauern stellt man am besten so dar, dass sie sich gut vom restlichen Entwurf abheben.
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    Die zweite Möglichkeit, Mauern einzufügen, besteht darin, diese „frei“ in den fertig konstruierten Knoten einzufügen, und einzelne Stränge nach Inspiration und Augenmaß zu trennen und neu zusammenzufügen. Diese Technik eignet sich für Fortgeschrittene, die bereits ein Gefühl für die grundlegende Knotentechniken entwickelt haben.​
    Zuletzt geändert von Rhagrim; 23.09.2023, 08:19.
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    - C.G. Jung

    Kommentar

    • Rhagrim
      Moderator
      • 03.09.2023
      • 482
      • Staring down the Abyss

      #3
      Sooo, und nun ein Post nur für Übungsbeispiele.

      Übungsbeispiele 1
      Aufgaben
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      Lösungen
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      Übungsbeispiele 2
      Aufgaben
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      Lösungen
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      ​​
      Zuletzt geändert von Rhagrim; 23.09.2023, 07:23.
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      • Aidan
        Moderator
        • 03.09.2023
        • 309

        #4
        Wow, danke! Das lädt ein zu experimentieren! Und löst den Knoten im Kopf, wie man keltische Knoten grafisch knotet... oder so ähnlich.

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        • Sukie
          Milchtrinker
          • 21.09.2023
          • 9

          #5
          Mega!!!! Das werde ich demnächst mal auf dem Tablet ausprobieren. Tausend Dank.

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