Klassiker - kein Genre aber eine ganz eigene Welt

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  • Araluen
    Moderator
    • 04.09.2023
    • 226

    Klassiker - kein Genre aber eine ganz eigene Welt

    Die Zeiten ändern sich. Das haben sie schon immer getan und das merkt man auch in der Buchwelt. Bücher von heute lesen sich anders als Bücher von damals. Doch welche Klassiker lohnen sich auch heute noch, um privat und nicht als aufgezwungene Schullektüre gelesen zu werden? Welche stehen bei euch im Regal oder habt ihr noch in guter Erinnerung.
    Stellt hier gerne eure liebsten Klassiker vor.

    Als Klassiker definiere ich hiermit Bücher jeden Genres, deren Erstveröffentlichung vor 1980 liegt.
    Zuletzt geändert von Araluen; 15.03.2024, 11:50.
  • Araluen
    Moderator
    • 04.09.2023
    • 226

    #2
    Titel: Rebecca
    Autor: Daphne du Maurier
    Genre: ein guter Mix aus Coming-of-Age und Krimi würde ich sagen
    Veröffentlichungsjahr: 1938

    Handlung: Die Protagonistin (sie erwähnt ihren Namen nie, bis sie für sich den Titel Mrs. de Winter annimmt) ist Gesellschafterin einer reichen amerikanischen Lady und lernt in ihrer Begleitung während eines Urlaubs in Monte Carlo den wohlhabenden wie angesehenden Maxime de Winter kennen - so ziemlich die beste Partie, die man machen kann. Kurz vor ihrer Abreise macht Maxime de Winter ihr einen Heiratsantrag und so folgt sie ihm nach England und wird Herrin von Manderlay. Alles könnte schön sein, wenn da nicht dieser Schatten wäre, der über dem Anwesen lastet, der Schatten von Maximes verstorbenen ersten Ehefrau, Rebecca.
    Alle liebten und verehrten Rebecca. Das ist es, was die Protagonistin immer wieder zu hören kriegt. Schnell hat sie das Gefühl, nie gut genug sein zu können, um sie zu ersetzen. Sie ist kurz davor, Maxime und ihr Leben auf Manderlay aufzugeben, als etwas unerwartetes geschieht. Das Segelboot von Rebecca wird durch einen Sturm vom Grund des Meeres wieder an die Oberfläche gebracht. Plötzlich steht Maxime de Winter unter Mordverdacht. Er vertraut sich der Protagonistin an und erzählt ihr, was wirklich in jener Nacht geschah und wie Rebecca wirklich war. Für die Protagonistin ist klar: Rebeccas Schatten muss endlich verschwinden.

    Meine Einschätzung: Ich bin auf Umwegen an Rebecca gekommen. Ich bin ein großer Musical Fan. Eins meiner Lieblingsmusicals ist Elisabeth von Sylvester Levay und Michael Kunze. Aus der gleichen Feder stammt das Musical Rebecca und natürlich musste ich da mal reinhören. Ich kann nur sagen: ich liebs. Nicht nur die Musik, sondern auch die Story hatten mich schnell gefangen. Also suchte ich nach der Romanvorlage.
    Was natürlich als erstes auffällt: Die Ich-Erzählerin nennt niemals ihren Namen und auch andere nennen sie nie beim Namen. Wenn sie sich auf Manderlay aufhält, wird sie auch sehr lange nicht mit Mrs de Winter angesprochen, sondern vom Personal meist mit Madam und von Maxim mit Darling. Mrs van Hopper, die amerikanische Dame, deren Gesellschafterin die Protagonistin vor ihrer Ehe mit Maxime de Winter ist, spricht sie auch niemals mit Namen an. Für Mrs van Hopper scheint die Protagonistin nicht mehr als ein hübsches und zuweilen (wenn sie sich mal wieder nicht "ordentlich" benimmt) nerviges Accessoire zu sein. Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Entwicklung der Figur allein über die Nennung des Namens begreiflich gemacht werden kann. Denn am Schluss besteht die Protagonistin selbst drauf, dass sie Mrs de Winter sei. Noch bezeichnender finde ich, dass man den Namen der Protagonistin nie erfährt, dafür umso präsenter den Namen der Antagonistin - Rebecca. Sie ist sogar titelgebend. Ich finde das faszinierend.
    Auch insgesamt hat mich das Buch recht schnell in den Bann gezogen, obwohl es eine sehr langsame Art zu Erzählen hat und eigentlich auch nicht viel wirklich "spannendes" passiert. Trotzdem kommt es mir moderner vor, als man es bei dem Erscheinungsjahr vermuten würde.
    Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall. Mir hat es sehr viel Freude bereitet das Buch zu lesen. Es wurde auch mehrfach unter anderem von Alfred Hitchcock verfilmt.
    Interessant fand ich den Unterschied zwischen Buch und Musical:
    Spoiler: Text anzeigen/verbergen
    Im Buch kann man Maxime durchaus die Schuld am Tod von Rebecca geben (immerhin ist er mit geladener Waffe zu ihr hin). Im Musical ist es tatsächlich ein tragischer Unfall. Er konnte nicht damit rechnen, dass sein Schubser aus Wut tödlich für Rebecca endet. Letztlich wird er in beiden Fällen des Mordverdachts frei gesprochen, da Rebecca totkrank war. So wurde sich die Komission einig, dass es Selbstmord gewesen sein musste. Klingt auf uns seltsam, denn in der Buchversion schießt er auf sie, weil sie ihn bis aufs Blut reizt und in der Musicalversion schubst er sie aus dem gleichen Grund. Und ja Rebecca hat ihn bis aufs Blut gereizt, damit er sie umbringt, eben wiel sie totkrank war, ihrem Leben ein Ende bereiten und ihn noch nach ihrem Tod in Schwierigkeiten bringen wollte. Aber hier muss man die Zeit beachten. Das Buch spielt anfang des 20ten Jahrhunderts. Maxime de Winter ist nicht irgendwer. Den klagte man zu der Zeit nicht einfach an, allein schon weil er einen Titel hatte. Wenn man aber nicht zufällig über Rebeccas Krebsdiagnose gestolpert wäre, dann wäre es vermutlich übel für ihn ausgegangen.

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    • Aidan
      Aidan kommentierte
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      Stimmt, Rebecca war beeindruckend, wobei ich kaum noch Erinnerungen habe. Ich habe es einmal vor - ich schätze 25-35 Jahren gelesen. Aber mir ist der Titel im Kopf geblieben, das heißt was.

    • Mone
      Mone kommentierte
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      Rebecca stand letzten Monat bei meinem Buchclub auf dem Plan Mir hat es tatsächlich auch gut gefallen, wobei die Parallelen zu Jane Eyre mich irritiert haben. Das Musical kenne ich nicht, aber zwei Verfilmungen^^
  • Araluen
    Moderator
    • 04.09.2023
    • 226

    #3
    Titel: Der Wurm Ouroboros
    Autor: Eric Rücker Eddison
    Genre: High-Fantasy
    Veröffentlichungsjahr: 1922

    Handlung: Krieg ist entbrannt im Lande Merkurien zwischen Hexen und Dämonen. Doch König Gorice von Hexenland kämpft mit dunklen Mächten, an seiner Seite und so müssen die Dämonenfürsten Juss und Brandoch Daha den Gipfel des höchsten aller Berge erklimmen, von dem kein Sterblicher je zurückgekehrt ist, um das Schicksal zu ihren Gunsten zu wenden. Vor den Toren Carcës wird die gewaltigste Schlacht, die die Welt je erblickte, geschlagen und entscheidet über Untergang oder zeitlosen Ruhm. Und um all dies Geschehen windet sich der Wurm Ouroboros, der Drache, der seinen eigenen Schweif verschlingt.

    Meine Einschätzung: Der Wurm wurde geschrieben, als klassische Fantasy noch in den Babyschuhen steckte. Der Herr der Ringe war noch nicht veröffentlicht. So gesehen ist der Wurm eine Art Schullektüre der Fantasy. Wer jetzt aber eine wunderschöne, durchdachte, magische Welt à la Tolkien erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Über die Landschaft und Geographie Merkuriens lässt sich nur reichlich wenig sagen und die Völker wie Hexen, Dämonen oder Gnomen sind nur halb so magisch, wie sie sich anhören. Im Grunde haben sie überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem, was man sich darunter vorstellt. Eher kann man sie mit den Figuren aus den Islandsagas gleichsetzen, denen Eddisons Leidenschaft galt. Das tut der Spannung der Geschichte, die voller gewaltiger Schlachten und schwerer Prüfungen ist, aber keinen Abbruch. Vor allem Eddisons Stil, der sich am elisabethanischen Drama orientiert (Eddisons zweite Leidenschaft), sorgt für eine ganz eigene Athmosphäre und macht den Wurm eher zu einem Kunstwerk als zu einem Roman.​ Allerdings erschwert dieser Stil auch das Lesevergnügen. Den Wurm liest man nicht, man arbeitet ihn durch. Denn Eddisons Sprache ist schwierig. Er bediente sich gerne an Phrasen und Begriffen, die bereits zu seiner Zeit vällig aus der Mode gekommen oder gänzlich ausgestorben waren und heute nur noch von Anglisten verstanden werden. Im Original ist der Wurm daher gar nicht zu empfehlen, außer man liest Shakespeare fließend und ohne Wörterbuch. Doch die Übersetzung ist sehr gut geworden und fängt, denke ich, die von Eddison verwendete Sprache gut ein (Lieder und Gedichte wurden allerdings nicht übersetzt, sondern durch deutschsprachige Pendants ersetzt, was nicht schlimm ist, da Eddison selbst auch nur Vorlagen verwendet und nicht selbst gedichtet hat). Zum Glück gibt es, zumindest in meiner Ausgabe, ein ausführliches Vorwort des Übersetzers, Helmut W. Pesch, und ein umfangreicher Glossar - man lernt so auch eine ganze Menge über Edelsteine, Stoffe und klassische Englische Literatur.
    Die Charaktere des Wurms sind leider etwas unnahbar. Die Männer sind tugendhafte Helden, wahre Übermenschen, für die der Kampf die größte Ehre ist. Mit dem Frauenbild konnte zumindest ich mich nur schwerlich anfreunden. Die Frauen sind zwar starke Persönlichkeiten und natürlich voller Tugenden, aber bis auf eine Ausnahme entweder intrigante Biester, vollkommen unselbstständig oder sie bieten sich jedem männlichen Wesen an, das bei drei nicht auf den Bäumen ist.​
    Für Freunde der leichten Unterhaltung wird der Wurm zu anstrengend sein und ich persönlich fand den Schluss etwas frustrierend (wenn auch absolut logisch, wenn man den Titel betrachtet: Ouroboros - der Drache, der sich in den eigenen Schwanz breißt - ist das Symbol für Unendlichkeit).
    Aber wer sich nciht scheut, Zeit und ein paar Nerven zu investieren, wird mit Fantasy der besonderen Art belohnt.

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    • Araluen
      Moderator
      • 04.09.2023
      • 226

      #4
      Titel: Das Silmarillion, Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe
      Autor: J.R.R. Tolkien
      Erscheinungsjahr: 1937 (Der kleine Hobbit), 1954 (Der Herr der Ringe), 1977 (Das Silmarillion)

      Handlung: Drei (bzw. fünf Bücher mit viel Zusatzmaterial) Bücher, ein großer Handlungsbogen, um die Geschichte einer ganzen Welt von der Schöpfung an bis zum großen Sieg über das Böse über vier Zeitalter hinweg.

      Das Silmarillion: Mittelerde ist eine gottgeschaffene Welt anfangs beschienen von zwei großen Lichtbäumen, die später durch Sonne und Mond ersetzt wurden, nachdme das Böse die Bäume fällte. Es geht um epische wie tragische Geschichten von Elben, Zwergen und Menschen gegen das Urböse in Gestalt von Morgoth und später Sauron und deren Heerscharen von Orks und Schlimmeren. Schließlich schmiedet Sauron die Ringe der Macht und verteilt sie an Elben, Zwerge und Menschen mit dem Versprechen von großer Macht. Im Geheimen schmiedete er aber auch den Meisterring, mit dem er alle anderen Ringe kontrollieren kann und damit die ganze Welt. Schließlich wird Sauron in einer großen Schlacht geschlagen und der Meisterring geht verloren.

      Der kleine Hobbit: Im dritten Zeitalter schließt sich ein einfacher Hobbit einer Zwergentruppe an, welche ein vor langer Zeit aufgegebene Zwergenfestung von einem Drachen zurückerobern wollen. Gemeinsam bestehen sie viele Abenteuer und der Drache wird besiegt. Unterwegs findet der Hobbit, Bilbo Beutlin, ausgerechnet den verschollenen Meisterring und tritt damit ungeahnt dunkle Ereignisse los.

      Der Herr der Ringe: Sauron ist erneut erstarkt und sucht nach dem Einen Ring. Der liegt noch immer gut verborgen im Auenland im Haus von Bilbo Beutlin, der ihn seinem Neffen, Frodo überlässt.Der Ring muss zum Schicksalsberg gebracht werden, um in seinem Feuer zerstört zu werden. So beginnt eine abenteuerlicher Reise ins Herz des Feindeslandes umschattet von einem brutalen Krieg.

      Meine Einschätzung: Tolkiens Werk ist einfach ein Epos und einfach faszinierend. Da steckt so viel Liebe zum Detail und Worldbuilding drin. Es ist alles sehr verzahnt miteinander und nicht umsonst gibt es eine Menge (gut vermarktetes) Begleitmaterial (und den sehr guten Youtube-Kanal:https://www.youtube.com/@MythenausWesternis). Mal ganz davon abgesehen, dass Tolkien eine sprech- und schreibbare Sprache entwickelt hat für diese Welt oder eigentlich sogar mehrere. Sindarin ist fließend sprechbar, wenn man es lernt (hatte ich tatsächlich mal gemacht in Teenagerjahren). Quenya, Zwergisch und die verbotene Sprache existieren, glaube ich, nur in Phrasen, einzelnen Strophen und Versatzstücken. es ist einfach Wahnsinn, was Tolkien da geschaffen hat und wie universell seine Geschichten sind. Nur sein Schreibstil ist etwas langatmig, man könnte auch sagen zuweilen langweilig. Das hatte mich zu Zeiten der Kinofilme aber nicht daran gehindert das ganze Paket (auf Deutsch und Englisch) einmal im Jahr zu lesen (nicht zu vergessen die Anhänge und die verschollenen Geschichten ).
      Ich merke gerade, dass meine Einschätzung sehr konfus wird. Irgendwie lässt sich dieses Mammutwerk auch schwer für eine Bewertung differenzieren. Natürlich könnte ich die Bücher einzeln auflisten, da sie sich auch völlig unterschiedlich lesen. Das Silmarillion liest sich wie eine Bibel, der Hobbit ist ein Kinderbuch und der Herrder Ringe high Fantasy. Trotzdem sträubt sich alles in mir, sie auseinander zu ziehen, weil sie so eng zusammengehören.
      Um es kurz zu machen: Tolkien begleitet mich seit ich 13 b in und auch wenn ich schon lange nicht mehr reingschaut habe, lässt er mich nicht los.
      Zuletzt geändert von Araluen; 15.03.2024, 11:48.

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      • Mone
        Milchtrinker
        • 28.10.2023
        • 15

        #5
        Titel: Der Magier der Erdsee, Die Gräber von Atuan, Das ferne Ufer
        Autor: Ursula K. Le Guin
        Erscheinungsjahr: Romane ab 1968 (Kurzgeschichten 1964)

        Handlung: Die Bände behandeln unterschiedliche Protagonisten, es existieren jedoch durchgängige philosophische Fragestellungen. Auch der Protagonist von Band 1 spielt durchgängig eine wichtige Rolle. Daher hier eine kurze Zusammenfassung zu Band 1 [Wikipedia]: Der Junge Duni, genannt Sperber, wächst auf der Insel Gont als Sohn eines Bronzeschmieds auf. Seine Tante, eine Hexe, fördert sein großes magisches Talent. Nachdem der Junge mit Hilfe von Magie einen Angriff auf sein Dorf abgewehrt hat, verleiht ihm der Magier Ogion seinen wahren Namen: Ged.
        Ged entschließt sich, auf der Insel Rokh in die Zaubererschule zu gehen. Im Streit mit einem Mitschüler beschwört er versehentlich ein schattenhaftes Wesen aus der Unterwelt, ein Gebbeth, das ihn von da an verfolgt und ihm nach dem Leben trachtet.
        Auf seiner Flucht landet Ged wieder bei Ogion. Dieser überzeugt ihn davon, sich dem Wesen zu stellen und es zu bekämpfen. Gemeinsam mit seinem Freund Vetsch nimmt Ged die Verfolgung auf. Als er den Schatten schließlich stellt, erkennt er, dass dieser seine eigene dunkle Seite darstellt, und vereinigt sich mit ihr, um ein ganzer, freier Mensch zu werden.

        Meine Anmerkungen: Die Bücher standen damals in der Jugendbücherei - vermutlich einfach weil es sich um Fantasy handelt. Verstanden habe ich sie im Lesealter von 11 Jahren allerdings nicht. Oberflächlich betrachtet erscheint die Geschichte wie etwas Bekanntes: Eine Fantasy-Welt mit mystischen Kreaturen und Magie, die auf der Kenntnis des "wahren Namens" basiert. Einige Aspekte machen die Reihe jedoch zu etwas gänzlich Besonderem: Das Erscheinungsjahr - die Ideen, die heute bekannt vorkommen, haben hier ihren Ursprung- , die erfolgreiche weibliche (!) Fantasy- und Science Fiction-Autorin und der philosophische Kontext, der auf dem Daoismus beruht. Gerade die philosophische Tiefe habe ich erst Jahre später verstanden und zu schätzen gewusst.
        Die Welt Erdsee ist sehr düster und von patriarchalen Hierarchien geprägt, was von der Autorin immer wieder leise für Gesellschaftskritik verwendet wird.

        Die Verfilmungen geben übrigens keinen der besonderen Aspekte der Reihe ordentlich wieder und sind mit den Büchern nicht zu vergleichen

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        • Araluen
          Araluen kommentierte
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          Oh Erdsee. Da schleiche ich schon lange um die wunderschöne Sonderausgabe herum, um es endlich mal zu lesen. Ja, ich gehe einfach davon aus, dass ich es lieben werde und deshalb gleich eine illustrierte Sonderausgabe brauche ^^.
      • Mone
        Milchtrinker
        • 28.10.2023
        • 15

        #6
        Titel (Reihe): Drachenreiter von Pern
        Autor: Anne McCaffrey
        Erscheinungsjahr: ab 1968

        Handlung: Alle Bücher (18 insgesamt, es gibt auch Sammelbände) spielen zu verschiedenen Zeiten auf dem Planeten Pern. Dieser wurde von Menschen kolonisiert, die Gesellschaft ist jedoch in einen mittelalterlichen Stand zurückgefallen. Dies ist vor allem auf ein Naturphänomen zurückzuführen, das Sporen oder Fäden genannt wird, in zyklischen Abständen auftritt und für Menschen bei Kontakt tödlich endet. Die Kolonisten haben die auf dem Planet lebenden Echsen zu Flugdrachen gezüchtet, mit denen die Reiter eine telepathische Bindung eingehen.
        Eine weitere wichtige Rolle spielen die Harfner- und die Heilergilde.
        Jeder Band lässt den Leser andere Facetten der Welt kennenlernen. Dabei deckt die Gesamtheit der Veröffentlichungen (inkl. Kurzgeschichten) eine Zeitspanne von etwa 2500 Jahren ab, von der Kolonisation bis zur Wiederentdeckung von gewisser Technologie (ohne Spoiler nicht genauer zu erklären).

        Meine Meinung: Die Bücher lesen sich gut, sind für mich auf eine seltsame Art hypnotisch. Die Welt ist toll ausgearbeitet und nicht sonderlich menschenfreundlich. Wer danach keine großen (oder kleinen) Drachen herbeiwünscht, dem ist nicht mehr zu helfen In jedem Fall wäre es jedoch keine Welt, die ich real mal besuchen wollen würde...

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