Hier scheiden sich mit Sicherheit die Geister.
Für mich als Leser ist es allerdings wichtig, dass es - egal ob Mysterythriller/krimi, Fantasy mit irdischem Realitätsbezug, "normaler" Kriminalroman, Thriller usw. - zumindest "sehr glaubhaft gelogen" sein soll, wenn sich die Szenen auf der Erde und in unserer Realität abspielen. Denn sobald die Polizei im Spiel ist, dann laufen Ermittlungen üblicherweise in einem bestimmten Schema ab. Wenn man also seine Figuren gekonnt "um die Ecke" bringen will oder bereits gebracht hat und Polizisten oder die Mordkommission an den Fällen "dran sind", kann es sehr hilfreich sein, wenn man weiß, wie solche Ermittlungen üblicherweise ablaufen, worauf man beim Besichtigen des Tatortes, bei den unterschiedlichen Spuren, Wunden und Vernehmungen achten sollte.
Eine wertvolle Unterstützung bei realistischen Verbrechensszenarien, Mordabläufen, Verletzungsanzeichen, Wunden und der Aufklärungsarbeit der Polizei bieten die Bücher von Dr. Manfred Lukaschewski, von denen ich "Morden für Anfänger" und "Morden für Fortgeschrittene" hervorheben möchte.
Der Autor weiß, wovon er schreibt, hat selbst doch einige Zeit als Chef einer Mordkommission gearbeitet und ist zudem als Kriminalist bzw. Physiker bekannt, der noch immer sehr für dieses Thema brennt, wie man auch in seiner facebook-Gruppe gut nachverfolgen kann.
Wer also eine kräftige Portion kriminalistische Realität für bestimmte Szenen in seinem Manuskript sucht, in denen er seine Feinde nach allen Regeln der Kunst abmurkst, um dann gewiefte Ermittler die Verbrechen aufklären zu lassen, wird mit diesen beiden Sachbücher bestimmt viel Spaß und wahrscheinlich auch so manches AHA- Erlebnis haben.
Auf jeden Fall lohnt es sich durchaus, einmal hineinschnuppern.
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